Am anderen Ende der Welt
Am 28. August startete unsere 4-wöchige Weltcup-Trainingstour nach Südamerika, echt cool, einmal was ganz anderes. Wie geplant, schlugen wir zuerst im chilenischen La Parva unsere Zelte auf, ehe es nach zwei Wochen weiter nach Patagonien am südlichsten Punkt von Argentinien, genauer gesagt nach Ushuaia – einer ganz anderen Welt - ging. Trotz großem Schneemangel wurde in den ersten zwei Wochen der Schwerpunkt auf die schnellen Disziplinen gelegt. Auf harten Pisten legten wir in Abfahrt und Super-G unzählige Kilometer und Sprünge zurück. Ich kam bestens zurecht, auch am Material konnte ich einiges verbessern.
In Ushuaia angekommen, wurden die langen Latten vorerst ins Eck gestellt und die Konzentration galt dem Riesentorlauf. Anfangs war es für mich richtig eine Herausforderung, denn das Gelände war steil und anspruchsvoll. Von Tag zu Tag kam das Selbstvertrauen und ich konnte die Schwünge zunehmend besser im Steilen setzen. Hier ist sicherlich noch Potenzial nach oben. Optimal, dass solche Trainingsbedingungen – steil und hart – im Herbst schon vorzufinden waren!
Nach vier Wochen Trainingscamp in Südamerika war ich wieder froh heimischen Boden unter den Füßen zu spüren. Ein paar Tage Regeneration und schon folgten zwei Wochen intensives Konditionstraining, bevor die österreichischen Gletscher für den Feinschliff riefen.